Faktoren, die das Wachstum der Sekundärmärkte fördern

Veröffentlicht am
22. April 2025
Lesezeit
1 Minuten Lesedauer

Der Private Equity-Sekundärmarkt hat sich von einer obskuren Ecke der alternativen Investitionen zu einem florierenden Ökosystem mit rekordverdächtigen Transaktionsvolumina entwickelt. Wie wir bereits über den Ursprung der Sekundärmärkte für Private Equity berichteten, entstand dieser Markt als Lösung für die grundlegenden Probleme der Illiquidität bei Private Equity, wo herkömmliche geschlossene Fondsstrukturen das Kapital in der Regel für 7-10 Jahre oder länger binden.

Der Rückenwind auf dem Sekundärmarkt ist ungebrochen

Was einst ein Nischenmarkt war, der in erster Linie Verkäufern notleidender Titel diente, hat sich inzwischen dramatisch weiterentwickelt. Der weltweite Sekundärmarkt verzeichnete im Jahr 2024 ein Transaktionsvolumen von 160 Mrd. USD und damit ein erhebliches Wachstum gegenüber 114 Mrd. USD im Jahr 2023 und 103 Mrd. USD im Jahr 2022. In den letzten zehn Jahren ist der Sekundärmarkt mit einer beeindruckenden durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 18 % gewachsen und hat damit sogar die robuste Wachstumsrate von 15 % des primären Private Equity-Marktes übertroffen1.

Dieses robuste Wachstum ist auf das günstige Marktumfeld insbesondere in den letzten Jahren zurückzuführen, vor allem aber auf langfristige strukturelle Veränderungen auf den privaten Märkten.

GLOBALES TRANSAKTIONSVOLUMEN VON SECONDARIES ($ MRD.)

Quelle: Evercore Sekundärmarktbericht 2024. Anmerkung: CAGR steht für Compound Annual Growth Rate.

Das derzeitige makroökonomische Umfeld hat günstige Bedingungen für das Wachstum des Sekundärmarktes geschaffen. Die erhöhten Zinssätze haben sich auf die traditionellen Ausstiegswege ausgewirkt, wobei sowohl die IPO Aktivitäten als auch die M&A Transaktionen eine deutliche Verlangsamung erfahren haben. Infolgedessen haben Private Equity-Manager die Haltedauer ihrer Unternehmen im Portfolio verlängert, was zu einer Diskrepanz zwischen den Lebenszyklen der Fonds und den Liquiditätserwartungen der Anleger geführt hat.

Dieses Phänomen der verlängerten Haltedauer hat sich auf das gesamte Private Equity-Ökosystem ausgewirkt. Da die Fondsmanager ihre Investitionen über die erwarteten Fristen hinaus behalten, sehen sich die Kommanditisten (LPs) mit verzögerten Ausschüttungen konfrontiert, was ihre Fähigkeit, neue Engagements einzugehen, beeinträchtigen kann. Einige institutionelle Anleger haben auch festgestellt, dass sie aufgrund des Nennereffekts, bei dem sinkende Bewertungen auf dem öffentlichen Markt automatisch die prozentuale Zuteilung zu privaten Vermögenswerten erhöhen, im Verhältnis zu Investitionen auf dem öffentlichen Markt zu viel in Private Equity investiert haben. Diese Faktoren zusammengenommen sind für LPs zwingende Gründe, Sekundärverkäufe in Betracht zu ziehen.

Das anhaltende Wachstum des Private Equity-Sekundärmarktes wird durch strukturelle Trends vorangetrieben, die die Branchenlandschaft umgestalten. Eine zentrale Entwicklung ist die zunehmende Komplexität der Investoren, die ihre Portfolios proaktiv neu kalibrieren, um sie an strategischen Prioritäten auszurichten oder auf die sich verändernde Marktdynamik zu reagieren. Secondaries werden von den Anlegern nicht mehr als letzter Ausweg betrachtet, sondern als strategisches Instrument zur Optimierung des Portfoliomanagements eingesetzt. So hat beispielsweise das California Public Employees' Retirement System (CalPERS) - der größte öffentliche Pensionsfonds in den Vereinigten Staaten - im Jahr 2022 ein Secondaries-Programm aufgelegt und ist seitdem sowohl als Käufer als auch als Verkäufer auf dem Secondaries-Markt aktiv.

Der Austausch von PE-Portfolios wird daher immer üblicher, was zu einem erheblichen Wachstum des Transaktionsvolumens auf dem Sekundärmarkt führt. 2025 wird die Zahl der LPs, die ihre Absicht bekunden, Private-Equity-Positionen zu veräußern, voraussichtlich 2,5 Mal höher sein als 20192, was die Transaktionsaktivität weiter beschleunigt und die Rolle des Sekundärmarktes als Eckpfeiler des modernen Portfolio-Managements festigt. Diese Entwicklung unterstreicht eine Zukunft, in der Sekundärtransaktionen zunehmend integraler Bestandteil institutioneller Anlagestrategien werden und eine größere Flexibilität und ein verbessertes Anlagemanagement ermöglichen.

Das Potenzial dieses Segments ausschöpfen: Carmignac Private Evergreen

Die Expansion des Sekundärmarktes zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung, und einige Prognosen gehen davon aus, dass das jährliche Transaktionsvolumen 2025, 200 Milliarden Dollar erreichen könnte3. Mit der Reifung des Marktes sind weitere Innovationen bei den Transaktionsstrukturen, den Preisbildungsmechanismen und der Zugänglichkeit zu erwarten. Fonds wie Carmignac Private Evergreen machen sich diese Trends bereits zunutze.

1Quelle: Evercore 2024 Secondary Market Review. 2McKinsey Global Private Markets Report 2025. 3Bain & Company, Global Private Equity Report, Private Equity Outlook 2025.

Carmignac Private Evergreen

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Carmignac Private Evergreen A EUR ACC

ISIN: LU2799473124
Empfohlene Mindestanlagedauer
5 Jahre
Risikoskala*
6/7
SFDR-Klassifizierung**
Artikel 8

*Die Definition der Risikoskala finden Sie im KID/BIB (Basisinformationsblatt). Das Risiko 1 ist nicht eine risikolose Investition. Dieser Indikator kann sich im Laufe der Zeit verändern. **Die Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) 2019/2088 ist eine europäische Verordnung, die Vermögensverwalter dazu verpflichtet, ihre Fonds u. a. als solche zu klassifizieren: „Artikel 8“ - Förderung ökologischer und sozialer Eigenschaften; „Artikel 9“ - Investitionen mit messbaren Zielen nachhaltig machen; bzw. „Artikel 6“ - keine unbedingten Nachhaltigkeitsziele. Weitere Informationen finden Sie unter: https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2088/oj?locale=de.

Hauptrisiken des Fonds

Liquiditätsrisiko: Sollte es zu außergewöhnlich hohen Rücknahmen kommen, die den Fonds zum Verkauf zwingen, könnte der Fonds aufgrund der Illiquidität der Vermögenswerte gezwungen sein, die Vermögenswerte mit einem Abschlag zu liquidieren, insbesondere unter ungünstigen Bedingungen wie ungewöhnlich geringen Volumina oder ungewöhnlich großen Bid-Ask Spreads.Bewertungsrisiko : Die Bewertungsmethode, die teilweise auf buchhalterischen Daten (viertel- oder halbjährlich berechnet) beruht, und die unterschiedlichen Reportingzeitpunkte, mit denen die NAVs von den General Partners eingehen, können sich mit Verzögerung auf den NAV auswirken. Darüber hinaus ist der ausgewiesene NAV von der gewählten Bewertungsmethode abhängig, unterschiedliche Bewertungsmethoden können zu abweichenden Ergebnissen führen.Risiko in Verbindung mit der Verwaltung mit Ermessensspielraum: Anleger verlassen sich bei der Auswahl und Realisierung geeigneter Anlagen ausschließlich auf das Ermessen der Portfoliomanager und den Grad der Transparenz der verfügbaren Informationen. Es gibt keine Garantie für den letztendlichen Erfolg der Anlagen. Risiko der begrenzten Kontrolle über Sekundärinvestitionen: Wenn der Fonds eine Anlage auf sekundärer Basis tätigt, hat der Fonds in der Regel nicht die Möglichkeit, die Änderungen der Gründungsdokumente eines zugrunde liegenden Fonds auszuhandeln, Nebenabreden zu treffen oder anderweitig die rechtlichen oder wirtschaftlichen Bedingungen der Beteiligung an dem erworbenen zugrunde liegenden Fonds auszuhandeln. Die zugrundeliegenden Fonds, in die der Fonds investieren wird, investieren im Allgemeinen völlig unabhängig.
Der Fonds ist mit einem Kapitalverlustrisiko verbunden.

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